Pressestimmen DN2022

Wenn ihre Gäste schreien, dann hat Blick-Leserin Nadine Rüegg (46) aus Kreuzlingen alles richtig gemacht. Sie veranstaltet nämlich Horror-Nächte. Pro Abend empfängt sie rund 100 Gäste, die sich von ihr und ihrem Team erschrecken lassen wollen.

 Wir sind Blick Leserin Nadine Rüegg (46) aus Kreuzlingen TG veranstaltet Horror-Nächte 

Gäste-Geschrei ist das grösste Kompliment 

Der Sohn unseres Vereinspräsidenten war mit seiner Familie immer wieder im Europa-Park. Dieser hatte während den Halloween- Wochen auch Gruselhäuser im Tagespark, für die sich der Filius sehr begeisterte. Einmal gab es kein Gruselhaus, und die Enttäuschung war gross. Mit elterlichem Leichtsinn versprach der Vereinspräsident seinem Nachwuchs: «Das können wir auch zu Hause für Freunde und Familie veranstalten.» Drei Wochen später fand in der Garage der Eltern die erste Scare Zone statt. Daraus wurden die heutigen Dark Nights. Dieses Jahr ist das achte Jahr in Folge, in dem wir die Horror-Nächte in Tägerwilen veranstalten. Jedes Jahr richten wir uns nach einem anderen Grusel- Thema ein. In diesem Jahr ist unsere Geschichte erstmals von einem Film inspiriert. Dabei haben wir versucht, viele der bekannten Filmszenen nachzustellen, und geben uns grosse Mühe, das Ganze so realistisch wie möglich zu gestalten.

Die Planungsarbeiten beginnen bereits im Januar, ab September folgen dann die umfangreichen Aufbauar-beiten, die bis Ende Oktober dauern. Insgesamt sind rund 30 Menschen mit der Realisierung unserer Dark Nights beschäftigt. Das beinhaltet nicht nur Helfer für den Aufbau, sondern auch Technik, Gastro, Make-up und alles Drum und Dran. Unsere Events laufen immer von Ende Oktober bis Anfang November an den Wochenenden. Wir empfangen pro Abend rund 100 Gäste, die sich hier von uns erschrecken lassen. Was die Besucher reizt, hierhin zu kommen? Ich glaube, die Konfrontation mit der Angst, also sich seinen Ängsten zu stellen. Das grösste Kompliment ist, wenn wir das Geschrei unserer Gäste hören. Dann wissen wir, dass es so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Ich muss aber gestehen: Ich selber bin gar kein Horror-Fan. Horrorfilme schaue ich nie – die muss mein Mann immer selber anschauen. Aber ich organisiere sehr gerne oder kümmere mich leidenschaftlich um die Realisation hinter den Kulissen. 

Aufgezeichnet von Emilie Jörgensen. 

Pressestimmen DN2021